“To frame is to select some aspects of a perceived reality and make them more salient in a communicating text, in such a way as to promote a particular problem definition, causal interpretation, moral evaluation, and / or treatment recommendation for the item described.”
„Framing bedeutet, einige Aspekte einer wahrgenommenen Realität auszuwählen und sie in einem Text so hervorzuheben, dass eine bestimmte Problemdefinition, kausale Interpretation, moralische Bewertung und / oder Handlungsempfehlung für den beschriebenen Gegenstand gefördert wird.“
– Robert Entman: Framing: Towards a Clarification of a Fractured Paradigm, 1993. (zitiert nach wikipedia)
Dadurch wäre es grundsätzlich möglich, Menschen zu beeinflussen und in eine bestimmte Richtung zu lenken.
Einen wissenschaftlichen Artikel zum Thema findet man in der Zeitschrift SPEKTRUM, wo der Stand der Forschung und die Diskussion um den Begriff dargestellt und diskutiert wird. An vielen Beispielen wird das Thema präsentiert, aber auch deutliche Grenzen aufgezeigt.
Siehe auch im Schülerarbeitsbuch, Abitur 2021, Leistungskurs, die Seiten 297-308. Die Texte dort thematisieren mehr oder weniger direkt dieses Phänomen im Rahmen der Sapir-Whorf-Hypothese und der Frage nach deren Aktualität.
Gedankenübung:
Wünschelrute (von Joseph v. Eichendorff)
Schläft ein Lied in allen Dingen
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
Eichendorff und sein programmatisches Gedicht der Romantik… die Romantiker als ‚Framer‘ und als Verwender konzeptioneller Metaphern?